Die Österreichische Hoffnung Dominik Hernler belegt beim Red Bull Wake of Steel im Linzer Handelshafen Platz 1 und sichert sich damit den größten Erfolg seiner Karriere vor heimischem Publikum. Mit einem fehlerfreien Run setzte sich der Kärntner an die Spitze eines ausgesprochen starken Fahrerfelds und begeisterte dabei die zahlreichen Zuseher.
LINZ (AUT) – Knapp 12000 Zuschauer lieferten an zwei Tagen im Linzer Handelshafen, bei sommerlichen Temperaturen, die perfekte Kulisse für die sechzehn eingeladenen Top-Wakeboarder des Red Bull Wake of Steel. Die zeigten am Samstag angespornt von so viel Begeisterung ihr ganzes Repertoire. Auf dem von SHAPE Obstacles speziell umgebauten Frachtschiff keine Selbstverständlichkeit. Die Rider hatten beim ersten Run die Wahl zwischen Downrail, Kicker oder dem neuen Stahlträger der 15 Meter aus dem Schiff herausragte. Am Rückweg ging es über das Uprail in den Pool und von dort hatten sie die Wahl zwischen einem monströsen A-Frame, einer 24 Meter langen kinked Pipe oder einem Riffelrohr.
Raph Derome rockt das Stahlrohr des "Versunkenen Schiffs"
Zehn der Sechzehn Rider schafften den Sprung aus der Qualifikation in die head-to-head Duelle. Die Gewinner der K.O. Runde traten dann noch einmal im Superfinale gegeneinander an. Darunter niemand geringerer als der Lokalmatador Dominik Hernler, der dreifache Weltmeister Daniel Grant (GBR), Raph Derome (CAN) und das Deutsche Duo Dominik Gührs, Nico von Lerchenfeld. Im Finale ging es dann Schlag auf Schlag, erst legte Dominik Hernler mit einem spektakulären Run vor danach versuchte Raph Derome zu kontern. Doch der junge Kärntner war an diesem Tag einfach zu stark. Mit einem 270 Tailpress auf dem neuen Stahlträger, seinem Signature-Trick, dem Melon Mobe über den Kicker und einem 270 Pipe to Rail Transfer konnte er den Contest für sich entscheiden. „Ich bin super happy. Heimsiege sind einfach die schönsten. Die Fans sind hier in Linz sowieso immer ein Wahnsinn und wenn dann noch Familie und Freunde dabei sind macht es das zu etwas ganz besonderem. Mein Run ist mir voll aufgegangen und ich bin froh, dass ich die starke Konkurrenz hinter mir lassen konnte. Ich wollte unbedingt die Vorjahresplatzierung toppen.“ sagte ein euphorischer Dominik Hernler.
Red Bull Wake Of Steel Sieger 2013 und Local Dominik Hernler beim massiven Mobe am Kicker
Der Run, der Raph Derome auf Platz zwei katapultierte, beinhaltete einen HS-Frontside 900, einen 180 am Uprail und einen 360 Tailpress am A-frame. „Meine Tricks haben leider nicht alle 100 Prozent funktioniert. Dominik war einfach zu stark. Aber ich habe es vor diesem coolen Publikum wirklich genossen hier über das einzigartige Obstacle zu fahren.“, meinte Raph zu seiner Platzierung. Auf Platz drei landete der Deutsche Nico von Lerchenfeld. Er beeindruckte Publikum und Judges mit einem HS-Frontside 540 und einem Frontside-Lipside 270 auf der Pipe. Er zeigte sich überglücklich über seinen Podiums-Platz und meinte: „Der Tag war einfach super cool. Wetter, Setup und Publikum haben perfekt gepasst. Ich bin froh, dass ich auf dem schwer herausfordernden Obstacle so eine Leistung bringen konnte.“
Ergebnis:
1. Dominik Hernler (AUT) 79,33 Punkte 2. Raph Derome (CAN) 77.67 Punkte 3. Nico von Lerchenfeld (GER) 67,67 Punkte 4. Dominik Gührs (GER) 63,00 Punkte 5. Daniel Grant (GBR) 63,00 Punkte
Mit Wakeboard-Legende Parks Bonifay (USA) konnte ein ganz besonderer Judge für den Event gewonnen werden. Dieser zeigte sich von dem extravaganten Obstacle sichtlich beeindruckt und meinte: „Normalerweise haben wir nie solch große Obstacles und schon gar nicht alles aus Stahl. Das Ding ist respekteinflößend und super spannend zugleich.“ Zum ersten Mal gab es heuer für die Zuschauer auch die Möglichkeit interaktiv am Geschehen teilzunehmen. Über den Red Bull MOBILE Screen konnte man nicht nur live die Ergebnisse verfolgen, sondern gleichzeitig seinen Lieblingsfahrer zum "Crowd Favourite" voten. Hier setzte sich mit Emilio Epstein (NÖ) ebenfalls ein Österreicher durch.
Den Organisatoren der Bubble Days, in die Red Bull Wake of Steel integriert ist, ist es ein Anliegen der Region auch etwas zurück zu geben. Aus diesem Grund wird ein Teil der Erlöse an das Rote Kreuz für die Betroffenen des Hochwassers gespendet. Red Bull wird diese Summe verdoppeln. Nach der riesen Show am Wasser zog es die Zuschauer direkt weiter vor die Konzertbühne, wo unter anderem Banana Klan feat. Roots Manuva und der Linzer Average MC ihre Künste live zum Besten gaben und das Publikum noch einmal zum tanzen brachten.
Weitere Informationen gibt es unter www.redbull.at/wakeofsteel
Text: Veranstalter Bilder: Philipp Schuster/Red Bull Contentpool, Philip Platzer/Red Bull Contentpool, Philip Greindl/Red Bull Contentpool
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