Vor ein paar Wochen hatten wir Euch die Tour der kanadischen Wakskate-Schmiede Sattelyte ja schon angekündigt. Nun waren die Jungs mit einem Tross von insgesamt 15 Männern und Frauen hier unterwegs, unter ihnen mit Nick Harlos, Jeff Engen, Evan Reid, Matt Sacchitiello und Toshiaki "Yoda" Tokoyoda auch fünf Teamrider. Wir haben es uns nicht nehmen lassen zumindest einen Teil der Tour zu begleiten. Begonnen hat alles in Frankfurt, am Boot von Aktivboot, die nicht einfach nur das Boot für den Tag gesponsort, sondern auch noch einen vollen Tank kostenlos zur freien Verfügung gestellt haben. Zudem konnte auch durch die tatkräftige Unterstützung durch Eddies Jetski, der erste Tag hier verbracht werden und erstmals deutsches Wasser, in noch gewohnter Umgebung hinter dem Boot getestet werden. Nach einigen Sets, sowie viel Video- und Fotomaterial ging es dann auf die Autobahn um noch am gleichen Tag ins schöne Blaichach im Allgäu durchzuschießen. Der erste Abend hier endete in einer örtlichen Gastwirtschaft und es soll wohl ziemlich ausgelassen gefeiert worden sein. Recht so! Team Sattelyte on Tour Am nächsten Morgen wurde dann das Obstacle-Paradies Blaichach in Angriff genommen. Die Jungs staunten nicht schlecht über das, was sich ihnen da präsentierte. Tatkräftige Unterstützung gab es durch die Locals Patrick Viererbe, P-2 und Jan Sauer. Selbstverständlich konnten Jeff Engen und Nick Harlos nicht die Finger von der S-Box lassen und auch die Step-Down-Box wurde ausführlich gerockt. Zum Schluss wurde von Jeff nach 6 Stunden Dauerfahren sogar noch die neue Monster-A-Wall besiegt und auch für den mit eingeflogenen Filmer – Dan Hughes von Redbutton – und den Fotografen, Jordan Jocius, war durch das einmalige Panorama und den Wahnsinnsspot bestes Material garantiert. Jetzt ging es weiter nach München. Hier stand Urban-Winching sowie Lederhosen kaufen auf dem Programm. Dank der Unterstützung durch www.b-club.eu war es möglich das Winchprojekt in Angriff zu nehmen und so machte man sich am späten Nachmittag auf, um an einem Seitenarm der Isar die erste Session zu starten. Da die Jungs doch recht unerschrocken waren was spitze Felsen angeht, fand sich auch bald ein Platz an dem dann ordentlich Gas gegeben werden konnte. Shuvs, Spins und als krönender Abschluss von Jeff noch ein Slide oder Bonk an einem natürlichen Rail, sprich einem Baumstamm der zufällig dort im Wasser lag! Am Abend zog man in die Innenstadt um Party zu machen. Das nicht zu nennende Bierhaus war zwar von der Location her ganz ansprechend, jedoch war die Bedienung anderer Meinung und so wurden anschließend lieber noch zwei weitere Locations aufgesucht und der Abend trotzdem ein voller Erfolg. Yoda, Kickflippin Vormittags ging es nun für eine kurze Runde in die Stadt und mit einer Lederhose im Gepäck wieder zurück. Schickes Teil! Nun bewies sich endlich warum der Tourname „Team-Slow“ sein musste. Es dauerte ewig bis sich das ganze Team wieder zusammenfand, so dass letztlich nur noch ein Winchspot möglich war. Dafür wurde der Olympiapark auserkoren und alle waren ziemlich begeistert von dieser Location. Leider gab es hier nicht mehr als zwei schnelle Hit´nRuns die Matt ziehen durfte. Danach verschwand die Winch – wohl gerade noch rechtzeitig – wieder in den Weiten des Parks und die Gruppe machte sich auf den Weg nach Regensburg, wo wiederum ein grandioser Abend folgen sollte. Im feiern sind die Jungs auch sehr gut, soviel sei verraten! Jeff shuved das Gap Am nächsten Tag gehörte die ganze Aufmerksamkeit dem Cable in Schwandorf. Auch hier wurde man wieder bestens das Team von Wild Wake & Ski aufgenommen und auch Andy Kolb war schon da und ging gleich den Jungs von Sattelyte aufs Wasser. Wiederum wurde den ganzen Nachmittag das Obst gerockt und auch Evan, der verletzt angereist war, konnte hier endlich Zeit auf dem Wasser verbringen und freundete sich sogleich mit dem Table und der brandneuen Step-Down-Box an. Das Footage Material müsste auch richtig gut geworden sein, da sich das Wetter nach zwei nicht ganz so berauschenden Tagen in München wieder von seiner allerbesten Seite zeigte. Leider verlangte es der enge Zeitplan noch am selben Abend wieder abzureisen um noch die Fahrt bis nach Magdeburg auf sich zu nehmen. Dementsprechend war der Abend dann auch gelaufen als man dort ankam. An dieser Stelle ein dickes Danke Schön an Stephan von den Wakekillaz, der mal eben seine alte Wohnung in Magdeburg als kostenlose Schlafstätte für das komplette Team zur Verfügung stellte. Magdeburg hatte es allen wieder vollends angetan, schließlich ist hier die Wakeskate-Base durch die Wakekillaz wohl eine der größten in Deutschland und die Obstacles, mit denen der See gespickt ist, waren natürlich ein weiteres Highlight. Die Jungs und Mädels tobten sich ordentlich auf dem Wasser aus, aber auch die Locals hatten sichtlich ihren Spaß, die Skates aus Kanada am Limit zu testen. Im Gegensatz zu üblichen Boardtests war die Obstaclebenutzung ausdrücklich erwünscht. Zitat von Garry auf die Frage, ob man über Obstacles fahren darf: „Break it if you can!“ Vorweggenommen sei, dass es niemanden gelang! Nach einem erneut perfekten Nachmittag am See, ging es Abends noch auf einen kurzen Sprung in die Innenstadt, aber lediglich, um das Titelfoto für die Story im SBC Wakemag zu schießen. Auf in die Hauptstadt hieß es am folgenden Tag. Ziel war das Cable in Großbeeren, wo man wiederum freundlich empfangen wurde. Besonders spannend fand das Team diesen Spot, da es sich um einen eigens für die Anlage angelegten See handelt und zudem stellte sich heraus, dass auch hier die Obstacles zu Freunden erklärt werden konnten. Allerdings hatte die Woche mittlerweile schon ihren Tribut gefordert und es wurde nicht mehr so viel geshreddet wie noch zu Beginn der Tour. Am Abend war trotzdem vor allem der Filmer glücklich, aber auch einige schicke Fotos waren im Kasten. So ging es jetzt für einen Teil in das letzte ergatterte Hotelzimmer, der Rest teilte sich für die Nacht auf die Tourbusse und freien Bordsteine der City auf. Teammanager Gavins Lederhosenride
Da Lars als Tourguide leider erst sehr spät erfuhr das die Rückreise bereits am Sonntag Vormittag beginnen sollte, mussten die Tourstops in Pinneberg sowie Duisburg-Wedau schweren Herzens abgesagt werden. Beide Cables hatten bereits ihren Support zugesagt und somit auch an dieser Stelle erneut ein herzliches Dankeschön für das Engagement. Leider hat es Lars am Freitag gesundheitlich ziemlich erwischt, so das „Team Slow“ ihn aus dem Amt nahm und ins wohlverdiente Wochenende im heimischen Hannover entließ. Die Jungs und Mädels nahmen den letzten Tip, sich den Samstag in Downtown Berlin zu versüßen noch wahr, bevor es am Abend ein letztes Mal auf die Autobahn Richtung Frankfurt ging. Eine gute Woche war einfach zu kurz, um wirklich die ganze Republik zu bereisen, zumal es ja nicht nur um den Besuch der einzelnen Cables sondern auch darum ging, ein paar andere Eindrücke mitzunehmen. Abschließend waren sich alle einig, dass die Tour ein voller Erfolg war. Hierfür vollsten Respekt für Lars Borjak, der die Planung freiwillig übernommen hatte. Leider klappt ein Plan für so eine Gruppe nicht immer ganz reibungslos, aber hey: So haben die Jungs wenigstens einen Grund um wieder mal nach Deutschland zu kommen um dann den Westen und Norden zu erobern! TEAM SATTELYTE rockt! Checkt auch die Bilder in der GALLERY.
Statement vom Tourguide Lars Borjak: An dieser Stelle möchte ich mich erneut bei allen Beteiligten für die super Hilfe und die ernorm gute Gastfreunschaft bedanken. Die Tour wäre sicher nicht so ein Erfolg geworden, wären da nicht diese grandiose Unterstützung durch Aktivboot, B-Club.eu, die Teams von den Cables in Blaichach, Schwandorf, Magdeburg und Berlin, sowie dem Gap-Magazin und Wakeboarder Europe gewesen. Ein besonderer Dank gilt Benjamin Wiedenhofer, der mir die Organisation der Winch abgenommen und in München und Regensburg die zwei Tage bei der Koordination von „Team Slow“ gut unter die Arme gegriffen hat. Natürlich gilt mein Dank auch all denen die einen Anteil an dieser Tour hatten und die ich hier jetzt vergessen habe. Danke! Text: Benjamin Wiedenhofer Fotos: Lars Borjak & Benjamin Wiedenhofer |